Wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind...

"Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen." Matthäusevangelium Kapitel 18,20. Gottesdienst feiern bedeutet eine Zusammenkunft der christlichen Gemeinschaft im Namen des dreieinigen Gottes - des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Zum Gottesdienst gehören biblische Lesungen, das Bekenntnis des Glaubens, eine auslegende Verkündigung, Gebete, Lieder und der Segen. In regelmäßigen Abständen wird das Heilige Abendmahl gefeiert.
Gottesdienste werden durch kirchliche Mitarbeiter*innen mit einer besonderen Ausbildung und Beauftragung gefeiert. Auch Ehrenamtliche mit einer Ausbildung zu Lektor*in oder Prädikant*in kommen hier zum Einsatz.
Im Evangelischen Gesangbuch werden ab Nr. 670 die einzelnen Gottesdienstelemente erläutert und verschiedene Gestaltungsformen vorgestellt.

Der Gottesdienst im Altenpflegeheim hat einen verkürzten Ablauf und geht in der Ausgestaltung auf die besondere Gottesdienstgemeinde an diesem Ort ein. Da der Anteil an Menschen mit einer demenziellen Erkrankung relativ groß ist, wird darauf geachtet, dass die Gestaltung der Verkündigung gut verstehbar ist und viele Sinne anspricht. Der Musik kommt eine besondere Beutung zu, da früh gelernte Kirchenlieder noch gut im Gedächtnis verankert sind auch bei Menschen mit einer Spracheinschränkung Beteiligung ermöglichen. Ähnliches gilt für vertraute Texte (z.B. Psalmen), die mit Freude mitgesprochen werden und Trost schenken. Manchmal werde auch besondere Andachten für Menschen mit Demenz in kleiner Runde angeboten.
Das Kirchenjahr bietet viele unterschiedliche Festzeiten und Themen an, die im Gottesdienst oder in kleinen Andachten (z.B. in der Passionszeit) entfaltet werden. Ökumenische Gottesdienste werden häufig zu besonderen Anlässen gefeiert, z.B. Sommersfest, Erntedank oder Gedenkgottesdienst für Verstorbene.

Für die Vorbereitung und Durchführung der Gottesdienste der brauchen wir Unterstützung durch Sie, die Mitarbeitenden im Pflegeheim (z.B. Raumvorbereitung, Bring- und Holdienste, Begleitung und Hilfestellung für Bewohner*innen wärend des Gottesdienstes...). Sie kennen die Menschen mit ihren Bedürfnissen, Möglichkeiten und Einschränkungen am besten und können uns wertvolle Informationen geben (z.B. Hinweise auf Schluckstörungen bei einer Abendmahlsfeier).